In den heissen Sommermonaten werden die Menschen zunehmend von Freibädern, Seen und Flüssen angezogen, um sich abzukühlen und Wassersport zu treiben. Allerdings werden die Risiken oft unterschätzt und wichtige Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt. Einige der Hauptgründe für tödliche Unfälle durch Ertrinken und Tauchen sind:
- Mangel an Schwimmfähigkeiten: Viele Opfer haben nicht die grundlegenden Schwimmfähigkeiten erworben, um sich sicher im Wasser zu bewegen. Daher sind Schwimmunterricht und regelmässiges Üben von entscheidender Bedeutung, um das Risiko von Unfällen durch Ertrinken zu verringern.
- Alkoholkonsum: Alkoholkonsum kann die Wahrnehmung und Koordination beeinträchtigen, was das Risiko von Unfällen im Wasser erhöht. Alkohol und Wassersport sollten niemals kombiniert werden.
- Arroganz und Selbstüberschätzung: Einige Menschen überschätzen ihre Schwimmfähigkeiten oder unterschätzen die Gefahren im Wasser. Das kann zu gefährlichen Situationen führen.
- Unzureichende Aufsicht: Eine angemessene Aufsicht durch Erwachsene ist unerlässlich, insbesondere für Kinder und Personen mit eingeschränkten Schwimmfähigkeiten. Unaufmerksamkeit kann zu tragischen Folgen führen.
- Gewässerkenntnis: Viele Unfälle ereignen sich in unbekannten Gewässern, in denen Strömungen und Tiefen nicht bekannt sind. Die Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten ist wichtig, um Gefahren rechtzeitig erkennen zu können.
Die 10 besten Tipps für mehr Sicherheit beim Baden.
Um die Zahl der tödlichen Unfälle durch Ertrinken und Untertauchen zu reduzieren, ist es entscheidend, der Sicherheit im Wasser Aufmerksamkeit zu schenken und 10 grundlegende Verhaltensregeln zu befolgen:
1. Schwimmen Sie nur in überwachten Bereichen:
Wenn Sie sich an einem öffentlichen Badesee oder in einem Freibad befinden, begeben Sie sich in die von Bademeistern beaufsichtigten Bereiche. Diese Bereiche sind in der Regel gekennzeichnet und bieten Ihnen die grösste Sicherheit, da das Rettungspersonal im Notfall schnell eingreifen kann.
2. Beaufsichtigen Sie Kinder und Nichtschwimmer:
Kinder und Nichtschwimmer benötigen besondere Aufmerksamkeit. Behalten Sie sie immer im Auge und lassen Sie sie niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser. Schwimmhilfen können eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme sein, sollten jedoch niemals das Aufsichtspersonal ersetzen.
3. Keine gewagten Sprünge:
Vermeiden Sie es, von unbekannten Stellen ins Wasser zu springen, da Hindernisse unter Wasser oder eine unzureichende Wassertiefe schwere Verletzungen verursachen können. Befolgen Sie die Anweisungen des Badepersonals und springen Sie nur von ausgewiesenen Sprungbrettern.
4. Alkohol und Schwimmen vertragen sich nicht:
Das Trinken von Alkohol führt zu einer Verringerung der Wachsamkeit und Koordination. Schwimmen unter Alkoholeinfluss ist äusserst gefährlich und kann zu riskanten Situationen führen. Trinken Sie verantwortungsvoll und verzichten Sie auf das Schwimmen in betrunkenem Zustand.
5. Verhalten gegenüber der Strömung:
Achten Sie beim Schwimmen in einem See oder Fluss auf Strömungen und meiden Sie sie, vor allem, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie dagegen ankämpfen können. Eine starke Strömung kann selbst erfahrene Schwimmer in Gefahr bringen.
6. Beachten Sie die Warnungen:
An vielen Gewässern befinden sich Informationstafeln, die auf besondere Gefahren hinweisen, wie z. B. unerwartete Klippen oder hohe Wellen. Ignorieren Sie diese Warnungen nicht, befolgen Sie die Vorsichtsmassnahmen genau.
7. Lernen Sie die Erste-Hilfe-Massnahmen:
Im Notfall ist eine schnelle Hilfe entscheidend. Nehmen Sie an einem Erste-Hilfe-Kurs teil, um zu erfahren, wie Sie im Notfall anderen Menschen effektiv helfen können. Jeder von uns kann dazu beitragen, Leben zu retten.
8. Schwimmen Sie niemals alleine:
Suchen Sie immer die Gesellschaft anderer Personen, wenn Sie sich im Wasser befinden. Schwimmen Sie nie allein, auch wenn Sie über Schwimmerfahrung verfügen. Auch für erfahrene Personen kann sich ein Unfall unerwartet ereignen.
9. Schützen Sie Ihre Haut:
Vergessen Sie nicht, Ihre Haut vor der intensiven Sonne zu schützen. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem angemessenen Lichtschutzfaktor, tragen Sie einen Hut und bleiben Sie nicht zu lange in der sengenden Sonne. So vermeiden Sie einen Überhitzungsschock.
10. Machen Sie Pausen:
Schwimmen kann anstrengend sein. Machen Sie regelmässig kurze Pausen, um wieder zu Kräften zu kommen und Erschöpfung zu vermeiden. Wenn Sie gegessen haben, wird empfohlen, etwa 30 Minuten bis 1 Stunde nach einer Mahlzeit zu warten, bevor Sie schwimmen gehen. Dies gibt dem Körper genügend Zeit, um mit der Verdauung zu beginnen und das Blut effizient im ganzen Körper umzuverteilen.
Wir alle sind dafür verantwortlich, unsere Freizeitaktivitäten sicher zu gestalten. Wenn Sie diese Sicherheitstipps befolgen, können Sie dafür sorgen, dass jeder Besuch im Schwimmbad oder am See zu einem angenehmen und unfallfreien Erlebnis wird. Geniessen Sie den Sommer, bleiben Sie sicher und machen Sie Ihre Mitmenschen auf die Gefahren aufmerksam.
