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Mission Protectas : Samuel Chambron

Seit 2016 hat Samuel Chambron, ein ehemaliger Polizist, entschieden, seine Expertise bei Protectas in den Dienst der Sicherheit zu stellen. Heute arbeitet er als Sicherheitsmitarbeiter im Akkreditierungsdienst einer internationalen Organisation.

Veröffentlicht
21 Januar 2025 07:48

Wer bist du in ein paar Worten?

Mein Name ist Samuel, ich bin 40 Jahre alt und stamme ursprünglich aus Äthiopien. Ich bin in der Region Paris aufgewachsen, wo ich Jura studiert habe. 

Nach bestandener Aufnahmeprüfung für die französische Polizei war ich zwei Jahre lang als Polizist in Annemasse tätig, bevor ich in die Schweiz zog. 

Familie ist für mich sehr wichtig, und ich bemühe mich, eine harmonische Balance zwischen meinem beruflichen und privaten Leben zu halten.

Ich war schon immer im Bereich Sicherheit tätig und geniesse es, meine Aktivitäten zu variieren – sei es bei Protectas oder in meinem Privatleben.

Was hat dich motiviert, bei Protectas zu arbeiten?

Ich arbeite seit 2006 als Sicherheitsmitarbeiter im Bereich der internationalen Organisationen am Standort der WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum). Zu dieser Zeit war ich bereits für ein kleines Sicherheitsunternehmen am selben Standort tätig, dessen Mandat auslief. 

Im Jahr 2016 gewann Protectas die Ausschreibung, und das bestehende Personal wurde übernommen. So kam ich zu diesem grossen Unternehmen, ohne mir bewusst zu sein, welche Entwicklungsmöglichkeiten es mir sowohl in meiner Arbeit als auch in meiner Rolle als Mitarbeiter bieten würde. Schnell erkannte ich die Vorteile, wie die Möglichkeit, meine Karriere voranzutreiben, wenn sich Gelegenheiten ergeben.

Kannst du uns etwas von deinen Anfängen bei Protectas erzählen?

Als Protectas die Ausschreibung gewann, waren die bestehenden Teams bereits eingespielt und gut organisiert. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass die neue Leitung Veränderungen durchsetzen könnte, sowohl innerhalb der Teams als auch im Empfangs- und Akkreditierungsdienst.

Mein Ziel war es schnell, ein Vertrauensverhältnis zur neuen Leitung aufzubauen, indem ich die Effizienz der bestehenden Organisation aufzeigte und gleichzeitig eine gewisse Eigenständigkeit in unserer Arbeitsweise bewahrte.

Und jetzt, wofür bist du zuständig?

Meine Rolle im Akkreditierungsdienst variiert je nach Anzahl und Art der Konferenzen, die jedes Jahr organisiert werden. Ich plane und stelle Teams zusammen, die den spezifischen Anforderungen jeder Mission gerecht werden – das kann von 20 bis zu 1’500 auszustellenden Akkreditierungen reichen. Dabei setze ich auf gut ausgebildete und qualifizierte Mitarbeitende. Wenn mein Team vollständig ist, habe ich sechs Personen unter meiner Verantwortung.

Parallel zu meinen Aufgaben als Sicherheitsmitarbeiter wurde ich von meinen Protectas-Kollegen in den Stiftungsrat der Pensionskasse gewählt. In dieser Funktion vertrete ich die Mitarbeitenden, beantworte ihre Fragen zur Rente und unterstütze sie aktiv.

Was gefällt dir an deinem Beruf?

Ich bin leidenschaftlich im Dienstleistungsbereich tätig und schätze besonders den Kontakt mit der internationalen Gemeinschaft, mit der ich ausschliesslich auf Englisch kommuniziere. Der Austausch, auch wenn er nur kurz ist, gibt mir Einblicke in die Anliegen, die diese Menschen bewegen, um in ihren Ländern Veränderungen voranzutreiben.

Ein weiterer Vorteil ist die grosse Freiheit, die ich bei der Durchführung meiner Aufgaben geniesse.

Was ist deine grösste Herausforderung und wie gehst du damit um?

Grosse Konferenzen, die mit wichtigen Anforderungen und einer Vielzahl von Gästen verbunden sind, stellen eine echte Herausforderung dar. Dies erfordert eine präzise Vorausplanung und enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Diensten. Eine vertrauensvolle Beziehung zu unseren Partnern ist unerlässlich. Sorgfalt ist dabei entscheidend, denn Fehler dürfen nicht passieren.

Um effizient zu bleiben, ziehen wir Lehren aus vergangenen Erfahrungen. Zum Beispiel haben wir bei Veranstaltungen mit über 1’500 Teilnehmenden die Wartezeiten für den Erhalt eines Badges erheblich reduziert: Heute wartet ein Besucher weniger als 15 Minuten, im Vergleich zu einer Stunde vor einigen Jahren.

Welcher Wert spricht dich am meisten an und warum?

Ohne zu zögern, Hilfsbereitschaft. Ich betrachte Sicherheit in erster Linie als Dienstleistung. Dazu gehören Kommunikation, Unterstützung von Menschen und Kundenbeziehungen

Ich nehme mir Zeit, höre zu und tausche mich aus. Mein Ziel ist es, die Bedürfnisse zu verstehen, zu helfen und effektiv sowie wohlwollend zu beraten.

Du bist seit Ende 2023 Botschafter der DEIB-Initiative (Diversität, Gleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit). Was ist dein Ziel?

Die DEIB-Initiative zielt darauf ab, diese vier Werte im Unternehmensumfeld zu fördern, insbesondere innerhalb einer globalen Gruppe. Alle Mitarbeitenden, unabhängig von ihrer Hierarchieebene, sollten diese Werte nicht nur kennen, sondern auch umsetzen und an ihre Teams weitergeben. Die Aktivitäten der DEIB-Initiative dienen als Hebel, um diese Botschaften zu verbreiten und ein stärkeres Bewusstsein zu schaffen.

Ich bin der Meinung, dass im Sicherheitsbereich bestimmte Werte verstärkt werden sollten. Als Botschafter sehe ich die grösste Herausforderung darin, die unterschiedlichen Mentalitäten zu verstehen, um das Bewusstsein schrittweise zu fördern und Veränderungen zu begleiten.

Was ist deine Aufgabe als Botschafter?

In dieser Funktion setze ich verschiedene Aktionen um, wie z. B.:

  • Organisation interner Veranstaltungen zu wichtigen Jahreszeiten, wie dem Inklusionstag am 10. Oktober oder dem Pride-Monat im Juni.
  • Zuhören und Unterstützung für Personen, die sich äussern oder anvertrauen möchten.
  • Dialoge führen und spezifische Probleme aufzeigen, um die Betroffenen an geeignete und qualifizierte Ressourcen weiterzuleiten.
  • Die grundlegende Rolle der Personalabteilung in diesem Bereich präsentieren.
  • Vorschläge machen, um die DEIB-Initiative weiterzuentwickeln, mehr Botschafter zu gewinnen und alle Regionen der Schweiz einzubinden.

Welcher DEIB-Wert spricht dich am meisten an?

Ich würde sagen, Diversität, da sie in einem Unternehmen wie unserem entscheidend ist.

Bei Protectas haben wir die Möglichkeit, uns über verschiedene Kulturen und Perspektiven auszutauschen, unsere Unterschiede zu beobachten und voneinander zu lernen.

Diese Momente des Austauschs helfen uns, die Erwartungen jedes Einzelnen besser zu verstehen. Durch offene Diskussionen lernen wir, unsere Unterschiede zu akzeptieren.

Wir zögern nicht, unseren Kunden oder der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir ein modernes Unternehmen sind und dass Werte wie Diversität und Inklusion für uns von grosser Bedeutung sind. Beispielsweise sind 30 % der Protectas-Mitarbeitenden am WIPO-Standort Frauen, und wir schätzen Vielfalt, insbesondere angesichts eines internationalen Publikums.

Was hat dich dazu bewegt, Botschafter zu werden?

Ich bin überzeugt von der Bedeutung von Chancengleichheit, Rechten und Toleranz am Arbeitsplatz. Ich wünsche mir, dass in unserem Unternehmen die Werte von Diversität, Gleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit von möglichst vielen Menschen bekannt und respektiert werden.

Auch wenn ein perfektes Umfeld vielleicht utopisch erscheint, glaube ich, dass wir uns dem durch Zusammenarbeit annähern können!

Schauen Sie sich unsere Jobangebote an!

Ob Sie bereits Erfahrung haben oder neu in der Sicherheitsbranche sind; wir sind ständig auf der Suche nach Talenten und Fähigkeiten, um unsere Teams zu verstärken.

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